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Anti-Aggressivitäts-Training
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Die Behandlung
orientiert sich inhaltlich an dem von Jens Weidner entwickelten
Anti-Aggressivitäts-Training.
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"Verstehen, aber nicht einverstanden sein"
Das Anti-Aggressivitätstraining ist eine
deliktspezifische, sozialpädagogische Behand-lungsmaßnahme für aggressive
Wiederholungstäter.
Aus praktischen Erfahrungen und Gewalt- und
Aggressionstheorien wurde ein Curriculum entwickelt. Insbesondere der
„Heiße Stuhl“ (Grundlage nach Moreno aus der Psychodrama Therapie) dient
hier der Reduzierung und dem Abbau der Gewaltbereitschaft.
Ziel ist es, die Gewaltverherrlichung der Täter zu
erschüttern, ihre Schuldgefühle zu wecken und Mitleid mit den Opfern zu
fördern. Denn ein Gewalttäter, der sich in das Leid der Opfer einfühlen
kann, verliert seinen Spaß an der Gewalt und entwickelt Aggressivitäts-Hemmungen.
Die Teilnahme soll zu einem Leben ohne Gewalt führen.
Die Zielgruppe sind die zahlenmäßig kleine, aber
konfliktträchtige Populationen von Personen, bei denen Gewalt zum
Alltagshandeln zählt. Die Gewalt ist für Sie eine einfache,
unkomplizierte, ökonomische und Erfolg versprechende Form der
Interaktion. Nicht selten lautet hier das Motto: Gewalt macht Spaß und
es regiert das Faustrecht.
Trainingsinhalte
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Motivations-, Vertrauens- und Beziehungsarbeit, unter
anderem durch theaterpädagogische Elemente und Sharing
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Einzelinterview im Beisein der Gruppe
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Inszenierungen / Körpersprache
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Übungen / Aufgaben zu gezielten Themen
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Biographiearbeit z. B. durch Einzelinterviews und
Urteilsarbeit
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Tatkonfrontation und Provokationstest auf dem „heißen
Stuhl“
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Kontrolle des Aggressivitätsauslösers nach Beendigung
des Trainings
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Opferarbeit (Opferbriefe, Opferfilme)
Des Weiteren werden optional, auf den Einzelnen und die
Gruppe zugeschnittene weitere pädagogische Elemente einfließen:
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Psychodrama
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Familienaufstellung
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Skulpturarbeit
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Lebenslinie
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Soziogramm
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Externe Fachkräfte wie Notarzt, Rettungssanitäter oder
Richter
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Erlebnispädagogische Elemente
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Filmdarstellungen
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Freiburger-Aggressionsfragebogen zu Beginn des
Trainings (FAF)
Teilnehmerzahl
Die Teilnehmerzahl beträgt max. 15, die Mindestanzahl
beläuft sich auf 8 Personen. Bei Nichteinhaltung der Regeln des AAT,
behalten wir uns vor, Teilnehmer aus dem AAT auszuschließen. Ebenfalls
kann es vorkommen, dass Teilnehmer von sich aus das Training abbrechen,
so dass es unter Umständen zu einer Unterschreitung der Mindestzahl im
laufenden Prozess kommen kann. Das Training wird in diesem Fall auf
jeden Fall zu Ende geführt.
Umfang des
Trainings
Das Training umfasst in der Regel einen Zeitrahmen von 60
– 130 Stunden pro Gruppenphase, sowie ca. 15 – 20 Stunden für die
Vorbereitungsphase, d.h. Vorgespräche zur Diagnostik, Abklärung der
Motivation und Eignung der Teilnehmer. Normalerweise findet eine Sitzung
pro Woche (3 – 4 Stunden) über einen Zeitraum von ca. 5 – 6 Monaten
statt. Bei Bedarf bzw. nach Absprache können auch andere Formen, wie z.
B. Wochenendseminare gebucht werden.
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